Die usbekische Stadt Samarkand ist berühmt für ihre historischen Monumente, kann jedoch auch mit Weintradition und köstlichem Cognac punkten. So gründete 1868 der russische Geschäftsmann Dmitriy Filatov eine kleine Weinkellerei in Samarkand. Der Samarkander Wein aus seinem Garten wurde nach nur vier Jahren bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.
1919 wurde jedoch die gesamte Kellerei unter Lenin durch die Bolschewiken enteignet. So wurde 1926 aus der Filatov Weinfabrik ein sozialistischer Betrieb. Doch bevor Filatov mit seiner Familie nach Frankreich floh, hatte er seinen alten Weinkeller von einem Arbeiter zumauern lassen. Er geriet in Vergessenheit. Kurz vor seinem Ableben 1988 gab der Arbeiter jedoch sein Geheimnis preis und Tausende Flaschen aus der Zeit von 1890 bis 1930 konnten wiederentdeckt werden.
Darauf basierend produziert die heutige Weinkellerei wieder verschiedene Weine und hervorragenden Cognac mit ganz eigener Vanille-Note. Er ist ausgesprochen beliebt und in Zentralasien bestens bekannt. Der ursprüngliche Keller kann heute noch im Rahmen einer Führung besichtigt werden.