Das Land, auf das ich von Anfang an am meisten gespannt bin und vor dem ich gleichzeitig auch den meisten Respekt habe, ist Samoa. Die noch recht patriarchalisch geprägte Inselgruppe ist das nördlichste unserer Reiseziele und zwar touristisch erschlossen, die erste Wahl für Neuseeländer oder Honeymooner aus aller Welt ist es aber definitiv nicht. Auf unserem Flug sind wir augenscheinlich die einzigen Touristen. Das fasst die Lage für die nächsten Tage in Samoa recht gut zusammen, auch wenn die Hochsaison für Touristen generell eher um die Weihnachtsfeiertage herum liegt und wir damit gerechnet haben, nicht allzu viele Touristen zu treffen. In der Eingangshalle warten eine Band und viele Verwandte, und die Stimmung ist sehr ausgelassen. Tatsächlich ist das wahrscheinlich die fröhlichste Einreise, die wir auf allen Inseln mitbekommen.
Auf dem langen Weg vom Flughafen in die Hauptstadt Apia ist unser Taxifahrer glücklicherweise sehr auskunftsfreudig und erklärt uns vieles. Wir kommen an einem riesigen weißen Bauwerk vorbei, und er erklärt uns, das sei der Mormonentempel. Samoa setzt in Bezug auf die bisher gesehenen Kirchen sowieso noch einen drauf – im positiven Sinn. [Weiterlesen]