
Das Kapitol in Washington DC ist Wahrzeichen der amerikanischen Hauptstadt und zugleich Symbol der Demokratie (Foto: Werner Claasen)
Die Europäer in der „Alten Welt“ sind schnell bei der Hand, wenn über Amerika geurteilt wird: Die USA unterliegen pausenlosem Wandel, wünschen ständige Veränderungen und sind ewig auf der Suche nach Neuem, was sie begeistern soll. Fantastic. Exciting. Unbelievable. Soweit das Klischee. Dabei ist das Land traditionsbewusster als die meisten Menschen denken: Es hält an Bewährtem fest wie kaum ein europäisches Land und denkt nicht daran, Strukturen zu verändern, wenn sie einmal eingefahren sind. It is like it is.
Die 2012 anstehende Wahl des US-Präsidenten zeigt erneut, dass Amerika an dem festhält, was die junge Geschichte so hervorgebracht hat: Zum Beispiel der unverrückbare Wahltag. Obwohl die USA heute nicht mehr das sind, was sie vor über 150 Jahren einmal waren, so steht der Tag für die Präsidentenwahl unverändert in Stein gemeißelt: Es ist seit dem Jahr 1845 immer der Dienstag nach dem ersten Montag im November. Frühestens also der 2., spätestens jedoch der 8. November. [Weiterlesen]





