Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs, auf der rechten Seite die endlose Weite des Atlantiks, links die Küste Virginias, vor und hinter uns nichts als Wasser. Tapfer paddeln wir durch die Wellen während Mike, unser Guide, sich alle Mühe gibt, uns mit informativen Geschichten über diverse Sehenswürdigkeiten zu versorgen. Das ist interessant, aber nicht das was wir eigentlich suchen. Schließlich gilt Virginia Beach als Tummelplatz für Delfine, und bei der Buchung der Tour wurde uns versprochen, dass wir sicherlich welche zu sehen bekommen.
Nur von der eigenen Muskelkraft angetrieben geht es hinaus aufs Meer (Copyright: Greiner)
Doch dann deutet unser Führer in die Ferne, endlich: Dort hinten, schaut, habt ihr die Rückenflosse gesehen? Freudige Aufregung macht sich breit in der kleinen Gruppe. Echte Delfine, in ihrem natürlichen Lebensraum, nur wenige Meter von uns entfernt.
Die Aussicht, den faszinierenden Tieren für einen kurzen Moment Gesellschaft zu leisten, weckt frische Kräfte, und nach einigen Schlägen befinden wir uns tatsächlich inmitten einer ganzen Delfin-Schule. Immer wieder springt ein Tier geschmeidig aus dem Wasser, mehrere Tiere, die sich von uns offensichtlich nicht stören lassen, nehmen die unerwarteten Gäste in Augenschein und die wohlbekannten Schnattergeräusche sind plötzlich aus nächster Nähe zu hören. Die Paddel liegen ruhig und alle genießen diesen außergewöhnlichen Moment während Mike, der alte Hase, milde lächelt.
Delfine in freier Wildbahn direkt vor uns (Copyright: Greiner)
Viel zu früh animiert er uns zur Rückkehr. Die Zeit verging wie im Flug, und auch der Weg zurück muss noch hinter uns gebracht werden. Die Bilder und Erlebnisse dieses Ausflugs werden aber noch lange im Gedächtnis bleiben.
Wer selbst einmal die Delfine von Virginia Beach im Wasser erleben will, findet bei Chesapean Outdoors (www.chesapean.com) erfahrene Experten, die euch in einer kleinen Gruppe an die richtigen Stellen führen. Dort können auch weitere Kajak-Touren gebucht werden, beispielsweise in die Chesapeake Bay oder zu Cape Henry.
