
Katzen sind verspielt und verschmust – und in Deutschland wie in Österreich die beliebtesten Haustiere. (Foto: Stefan Vehoff)
Katzenbesitzer wie ich wissen: Stubentiger sind Freunde, sind Familienmitglieder. Sie begrüßen einen freudig, wenn man nach Hause kommt, sie stellen keine dummen Fragen, sie kritisieren nicht. Im Vergleich zu anderen Haustieren sind Katzen relativ pflegeleicht. Sie können sich – wenn es sein muss – gut mit sich selbst beschäftigen und man muss auch nicht bei Wind und Wetter alle zwei Stunden mit ihnen Gassi gehen. Obwohl recht eigensinnig und unabhängig, sind sie für uns da, wenn wir sie brauchen. Sie trösten, wärmen, unterhalten uns. Und nichts entspannt mehr, als nach einem anstrengenden Arbeitstag mit der Mieze auf der Couch zu sitzen und ihrem wohligen Schnurren zu lauschen.
In deutschen Haushalten leben laut Schätzungen über zwölf Millionen Katzen und etwa 7,5 Millionen Hunde. Doch nicht jeder hat die Zeit oder das Geld, um ein Haustier zu halten – eine Tatsache, die findige Japaner auf eine lukrative Geschäftsidee brachte. In sogenannten Katzencafés können gestresste Großstädter bei einer Tasse Kaffee oder Tee Samtpfoten streicheln und zur Ruhe kommen. Die Cafés sind in Japan der Renner: Allein in Tokio soll es mittlerweile mehr als 50 Stück geben. Eine Japanerin brachte den Trend aus ihrer Heimat mit nach Wien, die Hochburg der Kaffeehaustradition. Seit rund einem Jahr können die Gäste des Café Neko (japanisch für „Katze“) Wiener Kaffeespezialitäten genießen und dabei Katzen knuddeln. [Weiterlesen]