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Können Millionen von Südamerikanern irren? Eigentlich nicht. Für viele von ihnen ist spätestens seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts der Pisco Sour mit seinem frisch-bitteren Geschmack der Cocktail schlechthin. In manchen Ländern gilt er als mehr oder minder offizielles Nationalgetränk und hat beispielsweise in Peru sogar einen eigenen nationalen Ehrentag, den National Pisco Sour Day, der jeweils am zweiten Samstag im Februar gefeiert wird. Sein Ursprung liegt etwas im Dunkeln, denn so richtig beweisen, wer als erstes diesen Drink gemixt hat, lässt sich das nicht mehr. Peru und Chile reklamieren beide für sich, die Wiege des Pisco Sour zu sein; einmal soll es ein Barmixer in Lima gewesen sein, das andere Mal ein Schiffssteward in Iquique. Der älteste belegbare Nachweis seiner Existenz stammt aus der peruanischen Hauptstadt, wo der Pisco Sour 1928 in einer Anzeige der längst geschlossenen Bar Morris erwähnt wird. Weitere Legenden aus Lima berichten von seiner Weiterentwicklung bei Morris, aber auch in der Bar des Hotels Maury. Unstrittig scheint dagegen, dass Ernest Hemingway und diverse Hollywood-Stars sich sehr gerne und häufig ein Schlückchen genehmigten. [Weiterlesen]







