Ein Tag in Door County: Mein Geheimtipp für den Amerika Urlaub – Part 2

Nach dem ersten Teil meines Tages im amerikanischen Door County geht es für mich weiter auf dem Mini-Road-Trip über die charmante Halbinsel.

Gestärkt von dem leckeren Mittagessen bei „Al Johnson‘s“ in SisterBay fahren wir zur Spitze der Landzunge. Die Umgebung wird immer waldiger: Hier zeigt sich im Herbst der Wald in einer Farbenpracht aller Gelb-, Orange- und Rottöne. Hin und wieder bietet sich die Gelegenheit, anzuhalten und an ausgeschilderten „Viewpoints“ die schöne Aussicht zu genießen.

Prächtige Herbstfarben (Foto: Lena Weinmann)

Waldige Straßen (Foto: Lena Weinmann)

Kurz bevor wir den nördlichsten Punkt des Festlandes erreicht haben, den sogenannten „Northport“, passieren wir das wohl bekannteste Fotomotiv Door Countys. Für einige hundert Meter verläuft die Straße in Schlangenlinien, dieses kurvige Design bietet einen wunderschönen Panoramablick und wurde schon auf unzähligen Bildern abgelichtet – jetzt auch von mir.

Dann irgendwann kann ich das Blau des Wassers wieder aufblitzen sehen und es bietet sich ein freier Blick auf die Weiten des Lake Michigans. Hier wollen wir eigentlich mit einer Fähre weiter auf die Washington Island fahren. Wir hätten uns wohl jedoch frühzeitig nach den Abfahrtszeiten erkundigen sollen, denn sie fährt uns vor der Nase weg.

Kurvenreiche Autofahrt (Foto: Lena Weinmann)

Northport (für uns ohne) Ferry (Foto: Lena Weinmann)

Deshalb entscheiden wir uns, auf unserem Weg zurück Richtung Süden einige der weniger befahrenen Straßen zu erkunden und so auch einige Seiten der Ostküste zu sehen. Wer lieber zu Fuß die Gegend entdeckt, kann das Auto an einem geeigneten Fleckchen parken und auf einem der zahlreichen Wanderwege in die Natur abtauchen.

Gegen Abend werde ich von meinem Magen daran erinnert, dass noch eine Reservierung fürs Abendessen auf mich wartet, und so machen wir uns auf den Weg zurück nach Fish Creek.

Da uns noch ein bisschen Zeit bleibt, unternehmen wir einen kleinen Shopping-Trip durch das malerische Städtchen. Hier gibt es verschiedene Geschäfte, von kleinen Touristenshops bis hin zu modernen Boutiquen. Das Restaurant selbst liegt nur hundert Meter vom Ufer entfernt, ein letzter Seeblick inklusive Wind und Wellen kann also auch noch eingefangen werden.

Romantisches Fish Creek (Foto: Lena Weinmann)

Traditionsreiches Restaurant (Foto: Lena Weinmann)

Mit einem schmackhaften Essen im „White Gull In“ lassen wir den Abend dann ruhig ausklingen. Die Speisekarte variiert je nach Jahreszeit und bietet delikate Fleisch- und Fischgerichte, die aus lokaler Produktion stammen. Ich bestelle einen „Wisconsin Brie“ mit Mandeln und Apfelkompott, hergestellt aus Door Countys eigenen Äpfeln. An diesem Abend wird die gemütliche Stimmung mit Live-Musik untermalt – wir lauschen sanften Harfenklängen und genießen unser Essen mit allen Sinnen.

Als wir den Rückweg antreten ist es draußen zwar dunkel, dafür sind die Bilder, die mir mein Kamera-Display anzeigt, umso heller und farbenfroher. Ich freue mich darauf, Familie und Freunden all diese Eindrücke zu zeigen und wünsche mir schon jetzt, irgendwann einmal an dieses schöne Fleckchen Erde zurückzukehren.

Door County ist etwa vier Stunden mit dem Auto von Chicago entfernt. Wer also gerade den nächsten Urlaub nach Chicago plant und sich eine kleine Ablenkung vom hektischen Stadtleben wünscht, dem kann ich voll und ganz empfehlen, Door County einen Besuch abzustatten und sich selbst von der Schönheit dieses Ortes zu überzeugen.

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