Urlaubsgrüße? Stilecht nur mit Stempel!

Ich gehöre ganz sicher nicht zu den Menschen, die sich der digitalen Revolution verschließen. Aber wenn ich heute in der Presse lese, dass laut BITKOM mittlerweile mehr als die Hälfte der Deutschen ihre Urlaubsgrüße entweder zusätzlich oder ausschließlich elektronisch versendet, macht mich das schon ein wenig wehmütig. Der Trend richtet sich klar gegen die klassische Postkarte. Dabei ist es doch fast schon ein Ritual, im Urlaub die Souvenirläden nach Ansichtskarten mit brauchbaren Motiven aus dem Urlaubsland zu durchstöbern und anschließend den Liebsten Zuhause handschriftlich ein paar nette Zeilen zu schreiben. Auch, wenn man meist nur übers Wetter spricht, denn die Karte kann ja jeder lesen, der sie auf ihrem Weg vom Absender zum Empfänger begleitet. Dafür ist sie stilecht, individuell und viel persönlicher als eine E-Mail oder eine SMS. Und Zuhause freut man sich immer besonders über den Urlaubsgruß per Post. Bei mir landen die schönsten Ansichtskarten von Freunden und Familie an einer Pinnwand neben meinem Schreibtisch, alle anderen werden als Erinnerung in ein kleines Album geheftet. Eine SMS kann man mir schließlich von jedem Ort aus senden – eine Grußkarte mit einem Poststempel aus Honolulu allerdings bekomme ich nun einmal nur aus Hawaii.

Veronika Heibing

Über Veronika Heibing

Veronika Heibing war von 2011 bis 2016 als PR Beraterin bei Claasen Communication tätig. Ihre Schwerpunkte waren Pressearbeit, Online PR und Corporate Publishing.

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