Foto der Woche: Das besondere Wasser von Kairouan

Immer schön im Kreis laufen! Im Souk der Stadt Kairouan in Tunesien dreht ein Kamel Tag für Tag tapfer seine Runden. Dabei schöpft es Wasser aus einem tiefen Brunnen, das – so erzählt man zumindest den Besuchern – Glück bringt und heilt, zumal eine interirdische Verbindung zur heiligen Quelle von Mekka bestehen soll. Auf jeden Fall erfrischt ein Schluck des Wassers die von der Wüstenluft ausgetrockneten Kehlen. Der Kamelbrunnen befindet sich in einem Haus, und man muss eine kleine Außentreppe nach oben erklimmen, um zu ihm zu gelangen. Nicht bekannt ist lediglich, wie das Kamel den ersten Stock erreicht und was es von seiner täglichen „Tretmühle“ hält. (Foto: Ralph Steffen)

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Ikram – wo „frau“ in Chicago shoppt

Extravagant wie die Kleidung ist auch deren Präsentation. Bei Ikram ist alles im besten Sinne durchgestylt. (Foto: Ralph Steffen)

Einkaufen bis zum vom Zoll erlaubten Limit gehört eigentlich fest zu einem Amerika-Urlaub dazu. In Chicago, wo die Preise für Kleidung und Schuhe angeblich im Schnitt um 10 bis 15 Prozent günstiger sind als in anderen US-Metropolen, ist die Magnificent Mile DER Ort für eine ausgedehnte Shopping-Tour. Weiblichen Besucher der Stadt ist zu raten, einmal einen Abstecher in die East Huron Street, eine Querstraße zur „Mag Mile“, zu unternehmen. Dort finden sie hinter einer knallroten Fassade die wahrscheinlich am meisten angesagte Modeboutique in der Stadt – und eine echte Fundgrube für feinste Haute Couture: Ikram. Inhaberin Ikram Goldman präsentiert hier die Kreationen bedeutender Couturiers aus Amerika, Europa und Japan, wobei sie jedes Stück zunächst selbst begutachtet, bevor sie es in ihr Angebot aufnimmt. Kreationen bekannter Namen wie Jean Paul Gaultier, Alexander McQueen, Azzedine Alaïa und Proenza Schouler sind ebenso dabei wie die junger Nachwuchsdesigner aus der Region. Accessoires, Schmuck, Schuhe und eine Abteilung für Vintage-Mode ergänzen das Angebot. Ein Bummel durch das Geschäft lohnt allemal. Zumal: Wer aus der Damenwelt Chicagos und des Mittleren Westens etwas auf sich hält (Gerüchten zufolge soll es auch Klientel geben, die eigens von weiter her mit dem Privatjet anreist, um sich für die nächste Dinnerparty das passende Outfit zu besorgen), kauft bei Ikram ein. Selbst Michelle Obama hat sich hier schon einkleiden lassen. [Weiterlesen]

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Schiffslotsen auf Stelzen: Die „Schraubpfahlleuchttürme“ der Chesapeake Bay

Die „Screw Pile Lighthouses" prägten einst die Chesapeake Bay. Heute sind nur noch vier dieser historischen Bauwerke erhalten geblieben. (Foto: CBMM)

Errichtet an stürmischen oder unwegsamen Küsten dienen Leuchttürme seit jeher Seefahrern als Orientierung. Auf viele Menschen üben die Wachposten der Weltmeere eine ungebrochene Faszination aus, denn sie retten Leben, sind oft an malerischen Küstenregionen zu finden und begeistern nicht selten mit einer außergewöhnlichen Architektur. So auch die „Screw Pile Lighthouses“ (zu Deutsch: Schraubpfahlleuchttürme) der Chesapeake Bay.

Einst säumten mehr als 40 dieser hüttenartigen Bauwerke die Bucht, die sich weit in die US-Bundesstaaten Maryland und Virginia hineinzieht und eine der bedeutendsten Naturlandschaften Nordamerikas formt. Auf langen Stelzen ragten die Leuchttürme aus dem Wasser, doch  bis 1960 wurden die meisten von ihnen abgerissen oder durch umhertreibende Eisschollen zerstört. Denn dank ihrer leichten Bauweise waren sie zwar schnell und günstig zu errichten, dafür aber nicht besonders robust. Heute sind nur noch vier dieser historischen Bauwerke in Maryland erhalten – eines davon durfte ich vor kurzem bei einem Tagesausflug nach St. Michaels besichtigen. [Weiterlesen]

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Foto der Woche: Der berühmteste Balkon Mallorcas

Dies ist der wohl berühmteste Balkon Mallorcas: Er gehört zur Finca Son Marroig, die der Habsburger Erzherzog Ludwig Salvator im 16. Jahrhundert zwischen Valldemossa und Deiá errichten ließ. Was Alexander von Humboldt für Südamerika war, war Ludwig Salvator für Mallorca: Die Erforschung der Natur und Kultur der Baleareninsel war sein Lebensinhalt. Bilder, Bücher, Sammlerstücke und andere Artefakte in der Finca erinnern nicht nur an den Erzherzog, sondern auch an Kaiserin Elisabeth (Sissi), die ihn zweimal dort besuchte. Son Marroig kann für rund fünf Euro Eintritt besichtigt werden. Nicht nur die Tour durch die schöne Finca lohnt sich, auch der Garten und der Weg hinunter zur Felshalbinsel Sa Foradada sind einen Besuch wert. (Foto: Veronika Heibing)

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