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Entdeckungstour auf Dugi Otok – Unterwegs im schönen Dalmatien (Teil 2)

Bei meinem zweiten Besuch ging es dann auch auf die Insel selbst. Mit einem Boot fuhren wir in Richtung Nationalpark Telašćica. Auf dieser Seite der Insel sollte es einen Salzsee geben. In dem Glauben einen kurzen Fußmarsch vor uns zu haben, machten wir uns mit Badekleidung und spärlichem Gepäck zu Fuß auf den Weg. Das mit dem kurzen Fußmarsch entsprach auch der Wahrheit – zumindest wenn man den richtigen Weg nimmt. Wir haben leider den Weg gewählt, der querfeldein ging. Nach einer abenteuerlichen Wanderung durch die Büsche Kroatiens hatten wir den Hügel, der zwischen unserer Ankerbucht und dem Salzsee lag, überquert.

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Vom Gipfel des Hügels: Blick in Richtung Salzsee und Meer

Entlang des Salzsees konnte man auf einem Weg bis zum Ende des Sees und dann sogar über einen zusätzlichen Pfad an eine andere Seite der Insel gelangen. Auf dieser Seite fand man sich an meterhohen Klippen wieder, die das Ankern in unserer Bucht begründeten. Das Meer war hier dunkelblau und direkt sehr tief.  Aber nicht nur das: Von dem Rand der Klippen eröffnete sich uns ein wunderschöner Ausblick über die Adria. Die Steinplatten in unserer unmittelbaren Umgebung waren überfüllt von kleinen Steinmännchen. Des Weiteren konnten wir die Salzablagerungen sehen, die sich zwischen den Steinen an der Brandung in Kuhlen sammelten. Nur bei größeren Wellen gelangte das Wasser bis zu diesen Stellen. Da auch jeglicher Schutz vor der Sonne fehlte, konnte man das Salz aus dem verdunsteten Wasser klar und deutlich erkennen.

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Unzählige Steinfiguren vor den Klippen

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Am Rand der Klippen

Da auch wir in unserem spärlichen Gepäck keine Getränke hatten und die Sonne sehr stark war, machten wir uns in der Hitze auf den Rückweg. Im Inneren der Insel war der gefühlte Temperaturunterschied zur Küste sehr hoch, da der frische Wind, der direkt am Meer weht, fehlt. Viele verschiedene Eindrücke konnten wir an diesem Ort sammeln. Die Beobachtung unzähliger Delfine bei der Rückfahrt krönte den Tag. Das Land überrascht immer wieder, sodass mich genau solche abenteuerlichen Erlebnisse wieder in den Süden an die Adria locken.

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Heimfahrt in Begleitung von Delfinen (Foto: Alicia Lehrian)