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Chicagos faszinierende Neighborhoods

Stadtteil Wickerpark in Chicago, IL (Foto: Illinois Office of Tourism)

Das Cloud Gate, die Wolkenkratzer inmitten des Loop oder die grandiose Kunstsammlung des Art Institute: Die Auflistung der Must-Sees in Chicago ließe sich noch beliebig verlängern. Aber wer die drittgrößte Stadt der USA wirklich erleben will, sollte abseits der Innenstadt auch vermeintlich weniger bekannte Stadtteile, die Neighborhoods, aufsuchen. Sie sind bunt, vielfältig und bieten ganz authentische Einblicke in Leben und Alltag in der Windy City. Auch der brandneue TravelGuide Illinois, der in diesen Tagen beim Verlag 360° medien erscheint, widmet sich diesem Phänomen. Wir zitieren exklusiv aus dem Buch:

Stadtteil Andersonville in Chicago, IL (Foto: Illinois Office of Tourism)

Zu den charmantesten Stadtteilen Chicagos zählt zweifelsohne das nördlich gelegene Andersonville. Das schwedische Lokalkolorit geht so weit, dass hier alljährlich im Juni die Sonnenwende gefeiert wird. Ganzjährig verschafft das Swedish American Museum einen Überblick zur Geschichte der Einwanderer. Aber nicht nur angesichts des nordischen Einschlags lohnt ein Besuch: Hier in Andersonville ist Amerikas Alltag zu Hause, sind noch viele lokale Geschäfte und Restaurants jenseits der bekannten weltumspannenden Ketten zu finden. Zwischendrin liegt gern auch einmal eine Bäckerei mit typisch skandinavischen Backwaren. Überdies ist der Stadtteil mittlerweile eine der beliebtesten Wohngegenden der lokalen LGBTIQ Szene, die für ein ganz eigenes, von Freiheit geprägtes Lebensflair sorgt.

Ganz anders präsentiert sich hingegen der Stadtteil Pilsen, südwestlich des Zentrums. Auf den ersten Blick fühlen sich Besucher in eine europäische Altstadt versetzt. Wenig überraschend, schließlich wurde die Gegend im späten 19. Jahrhundert verstärkt von tschechischen Einwanderern bevölkert. Aber auch andere Immigranten aus Osteuropa zog es hierher. Sie verdrängten Deutsche und Iren, die sich zuvor in dem Stadtteil niedergelassen hatten. Heute hingegen dominiert mexikanischer Lifestyle. Schon 1970 überstieg die Zahl der Einwanderer aus Mexiko sowie weiteren lateinamerikanischen Ländern die tschechische Gemeinde.

Stadtteil Pilsen in Chicago IL, (Foto: Illinois Office of Tourism)

Entsprechend genießen Urlauber heute einen bunten, entspannten Alltag. Restaurants und Bars bieten authentische Küche und Musik. Hinzu kommt eine pulsierende Kunstszene, schon von Weitem dank großer Wandmalereien zu erkennen. Boutiquen und Galerien zeigen ganz andere Waren und Exponate, als man sie eigentlich in einer nordamerikanischen Metropole erwarten würde. Beliebt ist auch das National Museum of Mexican Art, die größte Schau für lateinamerikanische Kunst in den USA. Kein Wunder, dass Pilsen schon vom Magazin Forbes als eines der „12 coolsten Viertel der Welt“ gewürdigt wurde.

Stadtteil Bucktown in Chicago, IL (Foto: Illinois Office of Tourism)

Zu den dynamischsten Vierteln Chicagos zählt indes Bucktown, das viele mit New Yorks Stadtteilen Williamsburg und Greenpoint vergleichen. Schick, aber nicht versnobt, und Heimat vieler junger Künstler und Designer. Auch neue Restaurants, Cafés und Nachtclubs etablieren sich schnell. Am besten erkundet man den Stadtteil bei einem gemütlichen Spaziergang, der nachmittags beginnt und spät in der Nacht endet. An Bucktown grenzen der ebenfalls hippe Stadtteil Wicker Park sowie das ukrainische Viertel Ukrainian Village mit vielen typischen Restaurants, kreativen Galerien und eindrucksvollen Kirchen.

Diese und viele weitere Empfehlungen findet Ihr im neuen TRAVELGUIDE Illinois,                           https://360grad-medienshop.de/USA-Illinois-TravelGuide. [1]

ÜBER DAS BUCH:

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TravelGuide-Illinois (Foto: Illinois Office of Tourism)

Illinois steht für die legendäre Route 66 und die beeindruckende Hochhaus-Skyline von Chicago – gute Gründe für einen Besuch im Mittleren Westen. Zugleich finden sich abseits dieser bekannten Attraktionen zahlreiche sehenswerte Orte, an denen sich kleine Abenteuer auf ganz eigene und überraschende Art erleben lassen. 50 Plätze sind im TravelGuide Illinois portraitiert. So lohnt ein Roadtrip über die Great River Road entlang des Mississippi als Alternative zur Fahrt entlang der Route 66 – wenngleich der Mythos der Mother Road mit ihren historischen Tankstellen und bunten Neonschildern jeden USA-Fan lockt. Und in gemütlichen Kleinstädten wie Springfield spüren Gäste den Charme des US-amerikanischen „Heartland“. In Chicago wiederum bieten sich eine Kajaktour oder eine geführte Tour mit einem Greeter an, um die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten aus neuer Perspektive zu erkunden.